FACHBEREICH – MUSIK
„In den Künsten ist das Gedächtnis der Menschheit aufgehoben.“
(Heiner Müller)
Musikalische Kompetenz konkretisiert sich im Wechselspiel verschiedener Teilkompetenzen: Das Gestalten von Musik gelingt letztlich nur, wenn dieser Vorgang sowohl von musikalischem Können und Wissen als auch von verstehendem Hören und Reflexion begleitet ist. Auf entsprechende Weise gelingen Wahrnehmen, verstehendes Hören von Musik und das Reflektieren von Musik in unterschiedlichen Kontexten dann besonders nachhaltig, wenn diese Fähigkeiten in Prozessen musikalischen Handelns und Gestaltens erworben werden.
Hieraus ergeben sich für den Musikunterricht im allgemein bildenden Gymnasium verschiedene Umgangsweisen mit Musik:
Musik gestalten, hören, verstehen und Musik reflektieren (vgl. Bildungsplan Baden-Württemberg 2004, S. 270.).
Der unersetzbare Beitrag des Faches Musik zur Bildung besteht darin, den Schülerinnen und Schülern sowohl kreative Gestaltungsmöglichkeiten, emotionales Erleben und künstlerische Erfahrungen mit Musik zu ermöglichen als auch Musik-Verstehen und rationale Argumentation zu vermitteln. Die Bildung kultureller Identität durch Bewusstwerdung des kulturellen Erbes ist ein zentrales Anliegen kulturerschließenden Musikunterrichtes am Gymnasium. Durch aktives Musizieren, Lesen und Verstehen von Texten, intensives (Hin)Hören, Vernetzen von Künsten einer Epoche, Untersuchen von Notenbeispielen und durch Diskussionen um das tiefe Ergriffensein von Klangwelten wird deutlich, dass Musik - das klingende Weltkulturerbe - eine Sprache ist, die es zu entschlüsseln und zu begreifen gilt; in ihrer faszinierenden Mannigfaltigkeit.
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Text: HFF